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glänzend glattgeschliffener Steinboden

 

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schöne, saubere Altstadt 

Wir spazieren über die glatten Steine und bestaunen die alten Mauern bis wir uns erschöpft und durstig in eines der Kaffeehäuser setzen und um 90 Kuna ca.   € 12,-- 2 Cola und einen Kaffe  zu trinken. Gemütlich wandern wir zu IVO zurück. Herrlich der Blick in das dunkelblaue Wasser und die umliegende Vegetation. 

 

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Dank der schattenspendenden Bäume unter denen wir unseren Parplatz haben herrscht im Kasten angenehme Temperatur für die letzte Etappe des heutigen Tages. Nach einer knappen Stunde erreichen wir den Camping Monika in Molunat. Der Platz ist zu unserer Überraschung restlos voll und wir ergattern noch eine Art Parkplatz neben einem Sanitärhäuschen.

 

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Parkplatz am Camping Monika 

Für eine Nacht ist uns das auch recht, Hauptsache Strom, Duschen und einen Strand den wir auch sofort aufsuchen. Eine nette Bucht mit feinem Sandstrand und sauberen Wasser lässt uns rasch die Strapazen des nun wirklich schon langen Tages vergessen.

  

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Gegessen wird am zum Platz gehörenden Restaurant. Viel zu teuer für die hier gebotene Qualität und Service, aber egal.., Haupsache fast satt.

Die Sanitäranlagen sind einfach aber sauber und die Gäste sorgen auch selbst dafür dass dies so bleibt.

 

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jeder wischt selbst nach und so ist eigentich meist alles sauber

funktioniert prächtig!

 

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     Ansonst ist der in Terrassen angelegte Platz recht nett, allerdings auch recht entlegen. Wir bezahlen für unseren Parkplatz mit Strom € 15.— und fahren am nächsten Tag nach Frühstück und nochmaligen Strandbesuch weiter.

Kilometerstand 890

 

Montenegro 09 

Noch 10km bis Montnegro

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5 Kroatien / Montenegro

Schnell erreichen wir die Montenegrinische Grenze. Reisepässe, Fahrzeugpapiere und grüne Versicherungskarte verschwinden im Zollgebäude. Plötzlich taucht eine fesche Stewardesse auf und verkauft um € 30 eine Vignette. Als Ökologievignette wird sie mir auf bestem Englisch beschrieben und sie hält ja auch ein Jahr. Ich sollte doch nächstes Jahr früher kommen dann hat sie auch noch ihre Gültigkeit.

Na!

Ist doch wirklich mal ein Angebot!

Sofort nach diskussionsloser Zahlung der um 20 € zu teuer gekauften Vignette erhalten wir vom Zollbeamten unsere Dokumente zurück und werden mit einem „gute Reise“ auf die Piste geschickt. Die Straße war besser als erwartet und schon bald erreichen wir Herzegnovi.

Was uns hier schon auffällt ist die rege Bautätigkeit, die mit Sonnenschirmen und Liegen vollgestopften Buchten und der reichliche Müll am Straßenrand. Bis jetzt ist da nichts dabei was uns gefällt. Wir fahren rein in die Bucht von Kotor und nehmen die Fähre um nicht den gesamten Fjord ausfahren zu müssen. Das Ticket kostet für uns € 8,50.

 

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die Crew 

       Eigentlich wollen wir heute bis Albanien fahren aber irgendwie geht es nicht so richtig voran und wir beschließen eine Nacht in Monte einzulegen. Montenegro hat den Euro als Zahlungsmittel und so versuchen wir in Budva einen Bankomaten zu finden. Halt! Eine Bank mit Automatenzeichen! Ich stelle mich in eine eigenartig freie Parklücke und Christine läuft zum Geldautomaten. Die freie Parklücke erweist sich als Taxistand und ich sollte mich schleunigst verdrücken. Eindrucksvoll werde ich daran erinnert dass sich der Retourgang seit Molunat kaum mehr einlegen lässt. Ich rühre am Schaltknüppel versuche es mit und ohne Kupplung, mit laufendem und abgestellten Motor, der Schweiß rinnt von der Stirn, bloß der Gang will nicht rein. Dann plötzlich "klacks" und ich kann raus, aus der Luke.  Zwischenzeitig ist auch Tine mangels Funktionalität des Automaten ohne Geld zurück und wir fahren weiter. Wenig später, rechter Hand, wieder ein Geldinstitut mit Geldautomaten. Ich stelle mich so hin dass ich vorwärts wieder weg kann. Christine würgt den Bankomaten, ein Securitiman erklärt mir dass ich so nicht stehen darf und was ich da überhaupt will,… ich deute auf den Automaten, der Schrank von einen Mann nickt verstehend und wünscht „gute Reise“.

„Danke“

Der Geldscheinspucker zeigt sich uns wohlgesonnen und so haben wir doch wieder einige Euronen in der Tasche, besichtigen im vorbeifahren Sveti Stefan und sehen bei Petrovac ein Schild mit Zeltsymbol. OK den nehmen wir.

Ein nettes Empfangshäuschen dass eben auch noch neu verputzt wird und ein netter junger Mann der uns erklärt dass es 2 Campingplätze gibt.

„Einen am Strand ohne Schatten und eben diesen hier mit schönen Bäumen. Zum Strand sind es ca. 300m.“

Wir entscheiden uns für die schönen Bäume.

 

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Camping unter schönen Bäumen

Camping Maslina bei Petrovac

(der Strandcamping hat übrigens den selben Betreiber) 

Ich suche einen Stellplatz den ich ohne Rückwärtsgang wieder verlassen kann und wir machen es uns gemütlich. Ein Bierchen mit anschließendem Nickerchen. Oh wie ist das Leben schön!

Doch bald darauf das böse Erwachen. 

Ein Besuch des Sanitärgebäudes lässt die Nackenhaare zu Berge stehen.

 

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außen hui, innen pfui!!!!

 

Die Duschen nach oben offen und auch nach vorne offen. Keine Tür oder Vorhang. Die WC´s vergammelt die Türen unversperrbar die Spülung wie eine Totoschein,… 1,.2,.X ausgefallen. Na gut, WC im Bus, Dusche mit Badehose, Hauptsache die Schweißspuren des Retougangkampfes sind entfernt.

Was tun?

Na klar, einen kleinen Spaziergang zum Strand, ein wenig schwimmen eventuell was trinken, na…..Urlaub eben!

Wir durchwandern den CP in Richtung Küste. Eigentlich ein fürchterliches Dauercamperlager im unteren Teil. Ein schmaler Weg führt zum Strand. Links und rechts häuft sich der Müll. Von der alten Klomuschel bis hin zum verfaulten Tretboot ist hier alles zusehen.

Dann endlich das Meer!

Menschenmassen drücken sich aneinander, laute Musik dröhnt von den Kioskständen, Müll und Glasscherben wohin das Auge reicht.

 

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Wir spazieren links dem Strand entlang. Da weiter unter sind scheinbar weniger Leute. Zuerst denke ich an ein Flüchtlingslager, dann erkenne ich den Strandcamping der sich hier erstreckt.

 

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Campingplatz direkt am Strand 

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 Strandcamping Buljarica bei Petrovac

Tatsächlich ohne jeden Baum mit verfallenen Baracken als Toilettenraum wo noch zusätzlich Geld verlangt wird. Verwahrloste Caravans, schreiende Kinder, frei herumlaufende und verwildert aussehende Hunde.

Weit abseits drückt sich Niki weit in die Pampa um sein Geschäft zu erledigen. Es sieht so aus als würde er sich richtig ekeln.

Ich kann ihn verstehen.

Zurück bei IVO sind wir richtig stolz auf den sooo gut ausgesuchten Campingplatz. Gehen zufrieden duschen und auch das WC ist ja eigentlich ganz in Ordnung….

Ein Schweizer Pärchen dass den Skadarsko See umrundet hat, erzählt mir von fürchterlichen Zuständen in Albanien. Die Straßen in schlechtestem Zustand mit tiefen Schlaglöchern, Müll wohin das Auge reicht und große Probleme bei der Ausreise da ein Eintrag des Fahrzeuges fehlte von dem keiner vorher je etwas gesagt hätte. Die Beiden jedenfalls würden Albanien nie mehr besuchen.

Na gut, soll ich meiner Crew von dem Gespräch erzählen? Mal abwarten..

Nach erfolgreicher Toilette werfen wir uns in Schale und suchen ein Restaurant fürs Abendmahl.

Ganz bestimmt das letzte Abendmahl in Monte..!

Wir nehmen ein sauber aussehendes Restaurant mit Livemusik, die zwar etwas laut, dafür aber umso falscher die Töne aufdrängt. Mit Hund werden wir auf einen Holztisch im letzten Eck verwiesen, bekommen dann aber doch, wie die meisten anderen Gäste auch, Servietten. Wir bestellten Cevapcici und sind überrascht über die gute Qualität. Knackiger Salat und gutes Bier vom Fass runden diesen kulinarischen Abend angenehm ab. Zufrieden kaufen wir im Ort noch Brot und verdrücken uns ins Innere unseres Iveco. Bald hört man nur noch leises Schnarchen von Niki und mir. 

Um 7 Uhr ist Tagwache.

    Ich habe beschlossen Albanien wenn möglich in einem Tag zu durchqueren. Dazu ist rechtzeitige Abfahrt nötig. Schnell ein kleines Frühstück, Christine bezahlt € 20,50 für den Platz, ich laufe mit Niki eine Runde und Pauline räumt das letzte Zeugs zusammen. Um 8Uhr fahren wir an dem nun neu verputzten Rezeptionshäuschen vorbei. Weiter geht es der Küste entlang Richtung Ulcinj. Auch hier wird jedes Fleckchen Erde verbaut. Rohbauten wohin das Auge reicht. Keine Spur allerdings von Müllentsorgungsanlagen, Kläranlagen, Parkflächen für die hier erwarteten zukünftigen Gäste..!

Ich habe mich nun doch für den Grenzübergang Muriqan entschieden. Hier sollten zwar auf albanischer Seite kurz vor Shkodra bei einer einspurigen Brücke Zigeunerkinder die auf freie Fahrt wartenden Autofahrer belästigen, die Straße sollte aber gut und der Verkehr gering sein. Außerdem ist es um einiges näher wie der Grenzübergang Hani i Hotit nördlich von Shkodra.

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