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Weihnachten naht und damit auch wieder unser Schiurlaub. Niki wollen wir nicht mitnehmen, da sowohl er als auch wir nichts davon hätten und fragen in der Huschu nach, ob für die Weihnachtsfeiertage noch ein Pensionsplatz frei sei.

Nachdem wir mit unserer Nachfrage doch sehr spät dran sind, sind wir froh das wir doch noch einen Pensionsplatz für Niki bekommen.

Irgendwie ist es trotzdem kein entspannter Urlaub, da wir immer wieder an Niki denken und wie es ihm wohl ergeht.

Nach 6 Tagen Hundeabstinenz holen wir unseren Vierbeiner wieder ab. Ich hätte nicht gedacht das Niki sooo hoch springen kann. Die Freude ist riesig und unser schlechtes Gewissen, ihn so abgeschoben zu haben, wird dadurch auch nicht besser.

Natürlich wird „Sir Beagle“ in den nächsten Tagen besonders verwöhnt.

                                                                                                                       

 

Nun, nachdem Niki über 1 Jahr bei uns ist, hat sich eine gewisse Alltagssituation eingestellt. Unser Waldi ist ein vollwertiges Familienmitglied und in all unseren Aktivitäten wird Niki mit eingebunden.

Selbst hätte ich nie gedacht, wie sehr ein Hund den Alltag verändern kann. Alleine schon der morgendliche Spaziergang bei jedem Wetter, also auch bei einem Solchen, bei dem man sonst nicht einmal die Nase vor die Tür gestreckt hätte, wird zu einen wohltuenden Erlebnis.

Nach wie vor arbeiten wir an der Leinenführigkeit unseres Hundes. Es gibt ja auch Fortschritte und Niki ist auch ruhiger geworden, dennoch müssen wir die ausgeprägte Spürnase unseres Beagles

zur Kenntnis nehmen und lernen damit auch immer besser umzugehen.

Aportieren ist für Niki ein Fremdwort und es scheint so, als würde es auch immer ein solches bleiben. Die Versuche Niki dazu zu bewegen einen Ball oder Stock  zurückzubringen gelingen höchstens 2 Mal. Danach scheint sich Niki gewaltig zu langweilen und gähnt einem fast ins Gesicht.

Anders hingegen ist es mit Suchspielen. So werfen wir zum Beispiel eine Hand voll Leckerlis in hohem Bogen in den Garten und feuern Niki mit einem lauten „SUCH“ an.

Ich glaube, es gibt kein noch so klein aufgeschnittenes Wurststückchen, das da in der Wiese verbleibt.

Mit immenser Ausdauer wird bis zur Erschöpfung nach dem letzten Stück gesucht.

Dieses Frühjahr bin ich in meiner spärlichen Freizeit hauptsächlich mit dem Ausbau des im Herbst erworbenen gebrauchten Iveco Paketbusses beschäftigt. Immerhin sollte es ja im Frühjahr endlich wieder mal nach Griechenland gehen.

Auch mit Niki wird wieder eine 10er Einheit Hundeschule eingeschoben. Niki ist sichtlich ruhiger geworden und auch an der Leine wird er immer erträglicher. Dass Niki allerdings hinter jeder Spur herdrängt haben wir einigermaßen akzeptiert und gönnen ihm dieses persönliche Vergnügen auch so oft dies möglich ist.

Ansonsnst bin ich mit unserem Bus beschäftigt und und außer einigen Ausflügen in die Berge gibt es eigentlich keine besonderen Vorkommnisse.

 

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Niki entpuppt sich als sehr gesunder Hund, lediglich für Augen und Ohrenentzündungen scheint er anfällig zu sein.

Ich hänge mit dem Busausbau kräftig hinten nach und so muss unsere für 15. August geplante Griechenlandreise gestrichen werden. Dann andlich am 24.8. ist Ivo, wie wir ihn nennen, reisefertig und wartet auf die Beladung.

Wir beschließen einige Tage nach Kroatien auf die Insel Krk zu fahren. Gleich am 25.8. gehts auch los und wir beziehen am Camping "Jesevac" Stellung.

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Auch hier erweist sich Niki als entspannter und cooler Zeitgenosse.

 

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Der CP Jesevaz befindet sich unmittelbar neben dem Hauptort KRK und so sind von dort aus auch nette Spaziergänge in Ort und Umgebung möglich.

Wir unternehmen aber auch mit Ivo einige Ausflüge und erkunden die Insel

 

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Wieder zu Hause besuchen wir weiter die Huschu und verzeichnen kleine Fortschritte bei unserem Vierbeiner. An der Leine läuft es immer besser, dennoch bleiben wir auch weiterhin konsequent,  lassen kein Ziehen zu, sollte es Niki doch wieder mal überkommen. Die bekannte Verfressenheit des Beagles ist auch bei Niki nicht spurlos vorübergegangen und so stellen wir auf Diätfutter um.

Im Herbst machen wir noch einen Wochenendausflug in die Therme 3000 in Slowenien. Selbstversständlich soll auch unser Fellgoscherl mit auf "Wellness".

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Während des Weihnachtlichen Schiurlaubes darf Niki wieder in die Hundepension der Huschu, Silvester wird wieder gemeinsam gefeiert…!

Verblüffend ist immer wieder Nikis Wärmeunempfindlichkeit. Manchmal müssen wir ihn vom Ofen wegziehen, da wir uns ernsthaft Sorgen um seine Gesundheit machen, obwohl wir doch vermuten, dass der Hund eigentlich spüren sollte, wenn es nicht mehr gesund ist.

Die anfängliche Verspieltheit Nikis vergeht zusehends und es kommt sogar vor, dass Wauzi andere Hunde beim Spazierengehen direkt ignoriert. Niki hat allerdings auch einige Erzfeinde, dazu gehören vor allem ein Husky und ein paar undefinierbare kleinere Hunde. Im Großen und Ganzen ist er ansonsten sehr verträglich.

Katzen sind nach wie vor ein rotes Tuch für ihn. Wir hoffen bei den Begegnungen immer wieder, dass Niki nach stürmischer Verfolgungsjagd unverletzt zurückkehrt.

Im Frühjahr nehmen wir wieder eine 10er-Einheit Huschu. Obwohl wir da eigentlich nur gemeinsame Spaziergänge mitmachen, scheint dieser komprimierte soziale Kontakt mit anderen Hunden für Niki, aber auch für uns wichtig zu sein. Niki wird immer cooler und geht auch zeitweise an der locker durchhängenden Leine.

Der Frühling ist für uns und Niki auch eine Zeit mit vielen Reisen. Beginnend mit einer Reise in den Osterferien nach Neapel, Pompeji, Amalfi, bis Paestum und über die Italienische Ostküste retour. Weitere Kurzurlaube führen uns ebenfalls nach Italien/Cavallino (CP Europa und CP Marina di Venezia).

Das WE um den 1. Mai, der 2009 auf einen Freitag fällt, fahren wir allerdings nicht in den Süden, sondern nach Wien. Niki darf wieder in die Hundepension, da er und auch wir von solch einer gemeinsamen Städtereise sicher nichts hätten.

Nachdem sich unser Wauzi als absolut verträglicher Reisebegleiter bewährt hat, beschließen wir diesmal endgültig, die nun schon seit 2 Jahren ausstehende Griechenlandreise nach zu holen.

Fähre haben wir keine gebucht und daher nehmen wir den Landweg. Die Anreise führt uns durch Kroatien, Montenegro, Albanien bis an den südlichen Peloponnes, retour geht es dann über Mazedonien und Serbien in heimatliche Gefilde. Wohl bedacht, den Bedürfnissen unseres Fellgoscherls entgegen zu kommen, zeichnet sich Niki auch bei dieser doch manchmal recht anstrengenden Reise durch Coolness und Ruhe besonders aus.

Das Jahr 2009 übertauchte Niki abgesehen von einer leichten Augen- und Ohrenentzündung ohne nennenswerte Krankheiten.

Die Leinenführigkeit hat sich soweit gebessert, dass wir im Herbst auf weitere Hundeschulbesuche verzichten.

Charakterliche Eigenschaften, wie die sprichwörtliche Sturheit der Beagles, sind allerdings bei Vollmond besonders ausgeprägt.

Auch dieses Jahr haben wir unsren Schiurlaub in st. Oswald gebucht. Mit der Vermieterin ist vereinbart dass wir Niki mitnehmen können. Die Feiertage lassen diesen Urlaub vor Weihnachten zu. Anfangs waren sind wir alleine im Haus und gehen nach ausführlichem Spaziergang mit Wauzi am Vormittag auf die Piste. Niki verhält sich ruhig und unproblematisch. Als dann jedoch weitere Urlauber ihre Apartements beziehen und es im Haus recht laut zu geht, wird auch Niki nervös und beginnt zu bellen. Unsere Hausherrin schnappt sich Niki und bringt in ihre Wohnung. Die Vermieter haben einen 1-Jährigen Labrador und so hat auch Niki Unterhaltung. Dennoch sind wir bei diesem Schiurlaub nicht sonderlich relaxt.

 

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