Etappe 7
Vorerst geht es wieder in Richtung Ioannina um dort nach Kakavia abzubiegen. Dieser Grenzübergang sollte uns auf albanischen Boden bringen.
Eilig hat es hier keiner der griechischen Beamten und so warten wir trotz geringem Grenzverkehr eine halbe Stunde, bis wir Griechenland verlassen dürfen. Schneller funktioniert die Abfertigung bei den Albanern. Wir haben uns kein Sightseeingprogramm für Albanien vorgenommen und wollen es als Transitstrecke queren. Vorbei an Gjirokastra und Tepelene kommen wir auf die jetzt fertiggestellte neue Straße nach Levan.
Unterwegs eine Pause am Honigstand.
Es ist eine schöne Fahrt entlang der Drino....
Von Levan bis Fier fährt man zwar noch immer auf der alten Straße, es sind aber nur ca. 7km und der Belag wurde auch mal ausgebessert.
Und dann in Fier wäre es mir fast passiert! Ich fahre zu knapp hinter einem LKW und plötzlich taucht hinter dem Lastwagen ein ca 1m² großer offener Schacht auf. Links kann ich wegen Gegenverkehr nicht ausweichen, also den weiteren rechten Weg versuchen. Ich war mir sicher, dass das rechte Hinterrad in den Schacht fällt. Ich warte darauf, dass es mir die Hinterachse ausreißt, doch nichts! Ich habe es geschafft. Mit zittrigen Gliedern fahre ich weiter, wohlbedacht genügend Abstand zu halten, um solche Fallen rechtzeitig zu erkennen.
Mülltrennung ist hier eine Einkommensquelle der ärmsten Bevölkerungschicht..
Autobahnbau in Durres:
Überraschend schnell sind wir um 17 Uhr in Shkodra.
Die Stadt querend verlassen wir Shkodra, um nach ca. 8km zum Lake Shkodra Resort abzubiegen.
Wir checken ein und nehmen einen Wiesenplatz mit Stromanschluß.
Danach besuchen wir das Restaurant und genehmigen uns ein gutes Abendessen. Ausgesprochen freundliches Personal und saubere Sanitäranlagen sprechen für diesen Platz. In der Nacht beginnt es heftig zu regnen und zu stürmen. Es kühlt auch empfindlich ab. Die Stromversorgung des Platzes erfolgt über einen Generator, der gegen Mitternacht ausfällt. Mangels Komfortbatterie verstummt nun auch unser Kompressorkühlschrank. Über die Starterbatterie möchte ich ihn nicht betreiben und hoffe wegen des Kälteeinbruches, dass unser Kühlgut bis in die Früh durchhält. Dem ist dann auch so und irgendwann morgens hört man wieder das leise Brummen des Generators und unseres Kühlis.
Der Platz ist eigentlich gut besucht, wegen der Größe fällt dies aber nicht auf.
Wir nehmen noch ein Frühstück im Restaurant und verlassen gegen 9:30 das Resort in Richtung Montenegro. Erstmals nehmen wir den Grenzübergang bei Hani i Hotit. |