Etappe 8
Los ist hier eigentlich nichts, es herrscht jedoch totales Chaos.
Man beachte die Fahrtrichtung der Fahrzeuge... Doch selbst diese Hürde ist bald geschafft und wir fahren Richtung Podgorica. Die Straße hierher ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, Danach geht es auf guter Straße weiter. Ich möchte wegen des noch immer stürmischen Wetters nicht über den Berg zur Küste fahren und so nehmen wir den mautpflichtigen Tunnel Sozina. Am Weg dorthin quert man die westlichen Ausläufer des Skadarsko Jezero, wie sich der Shkotarisee hier nennt.
2 km westlich von Sutomore trifft man wieder auf die Küstenstraße.
Die Umrundung des Golfs von Kotor kürzen wir mit der Fähre ab
Vorbei an Herzeg Novi reisen wir ohne nennenswerte Wartezeit bei Debeli Brijeg in Kroatien ein.
Achtung vor den Schweinen!
Sau von links... Es beginnt immer wieder stark zu regnen.
Die Einreise nach Bosnien Herzegovina erfolgt unspektakulär und ohne längerer Wartzeit. Vorbei am "Nobelbadeort" Neum verlässt man nach knapp 10km BiH, um an der kroatischen Küstenstraße weiter zu fahren. Vor Ploce quert man das breite und sehr fruchtbare Neretva-Delta. In einer kurzen Regenpause stoppen wir an einem der zahlreichen Verkaufstände, um Einblick über die hier geernteten und produzierten Produkte zu erlangen. Landwirtschafliche Produkte aller Art (hauptsächlich Gemüse), Wein, Schnaps, Olivenöl und Honig sind in guter Qualität und zu günstigem Preis erhältlich. Wir schlängeln uns mit immer wiederkehrenden Regenschauern der Küste entlang. Die starke Bura rüttelt immer wieder an unserem Iveco.Bei Živogošće parken wir uns am Camping Mali Ciste ein und beenden diese Tagesetappe.
Es handelt sich um einen kleinen, aber feinen Campingplatz mit sauberen Sanitäranlagen, schönen schattigen Parzellen...
...und netten, kleinen Kiesbuchten.
Hier mit Verdränger bei glasklarem Wasser:
Am Abend spazieren wir zum nebenan liegenden Camp Ciste und vertilgen ein ausgezeichnetes Abendessen. Der Kalender zeigt uns den 3. September und wir setzen unsere Heimreise fort. Eigentlich wollte ich unbedingt die Plitvitzer Seen besuchen, bei diesem Wetter macht das aber einfach keinen Sinn und so bleiben wir auf der Küstenstraße. Entlang der Makarskarivjera und vobei an Split legen wir in Primosten eine Pause ein.
Etappe 9
Unsere weitere Fahrt führt uns über die Brücke der Krka und weiter nach Murter. Der Ort selbst ist für uns Camper eher enttäuschend, ein reines Zentrum der Kornati-Schiffahrt.
Wir velassen den Ort und biegen zum Camping Lovisca ab. Nicht unbedingt "unser" Campingplatz, wir haben aber keine Lust weiter zu suchen und stellen uns auf eine der vielen freien Parzellen. All zu viel ist hier nicht mehr los, der Platz ist sauber, die Sanitärsituation ausgesprochen gehoben, ebenso wie die Preise.
Den Platz kann man Hundebesitzern (die bereit sind die Hundegebühr zu bezahlen) durchaus empfehlen. Es gibt genügend Möglichkeiten mit Waldi spazieren zu gehen. Das Restaurant hat seit Tito nichts dazu gelernt, ebenso die Pizzeria. Der Shop, naja, es ist ja Saisonende. Es nieselt zwisschendurch immer wieder leicht, wir bleiben dennoch 2 Nächte und treten dann die letzte Etappe nach Hause an.
Etappe 10
Bei Cista Mala nehmen wir die Autobahnauffahrt. Rauf zum Tunnel Sveti Rock rüttelt die Bura anständig an unserem Fahrzeug und die Geschwindigkeitsbeschränkungen zeigen 60kmh. Nicht das Ivo diese je erreicht hätte, aber es zeigt von starken Böen und hohen Windgeschwindigkeiten (Zu Hause habe ich erfahren das die Autobahn kurzfristig überhaupt gesperrt war).
Wegen starkem Verkehrsaufkommen befürchte ich lange Wartezeit an der Mautstation bei Zagreb, dort angekommen ist eigentlich nichts los und so sind wir bald wieder auf jener Route, über die wir gekommen sind. Wir nehmen abermals den Grenzübergang Harmica/Rigonce nach Slowenien und gondeln gemütlich über die Landesstraße Richtung Heimat.
Eindrucksvoll wird uns gezeigt was uns dort erwartet. Über Lavamünd reisen wir in Össterreich ein, unsere Mägen knurren laut und so kommen wir an der Griffner Rast natürlich nicht vorbei. Sie wird von der Familie Mochoritsch betrieben, die hier ihre landwirtschaftlichen Produkte verarbeitet und vertreibt. Die Portionen sind riesig und die Qualität bestens. Ein absoluter Geheimtip unter den Autobahnraststätten. Mit vollem Bauch kommen wir gegen 17 Uhr zu Hause an. Es ist eine entspannte letzte Etappe, genau so wie unsere Anreise begonnen hat.....
Maut von Finikounda bis Klagenfurt:
Brücke Rio: €13,20 Tunnel Prevesa: € 5,00 Autobahn Ioannina: € 6,00 Tunnel Petrovac: € 5,00 Fähre Kotor: € 9,00 Maut Zagreb: € 30,00
Insgesamt km : 4213
Maut, Brücken, Fähre und Tunnelkosten insgesamt: € 137,90 Treibstoff/Diesel gesamt: 507 l l/100km: 12,03 l Treibstoffkosten: € 608,00 Motoröl: 1l € 7,00
Fahrtkosten (Maut, Fähre, Treibstoff, Öl) € 753,00
Na gut, sollte uns
auch recht sein.
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