Osterreise nach Süditalien
 
vom 5. bis 12. April 2009
 
Ein Kurzbericht:

 
Seit Gestern ca. 17h sind wir wieder wohlbehalten in unserem Heimathafen angelangt. Es war eine 7-Tägige reise in den Süden Italiens die meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Hier ein Bericht in Kurzform:

Statt um Mitternacht begann die Reise kurz vor 02:00 und führte uns problemlos und mit sehr wenig Verkehr in den Süden. Selbst Bologna konnten wir um 08:00 ohne Stau passieren. Mit Pausen nach 2-Stündiger Fahrt und FahrerIn wechsel ging es zügig über Apennin entlang der Toscana, vorbei an Rom nach Neapel. Hier hatten wir einen kleinen Navigationsfehler (lag wohl an der Beschriftung der Autobahn) der uns zusätzliche 30km bescherte. Wieder auf Linie fuhren wir Richtung Pompeji wo wir am späten Nachmittag am CP-Spartacus unser „Zelt“ aufschlugen.

 
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Eine kleine Irritation kurz vor Pompeji gestatte auch einen Einblick in das Verkehrsleben abseits der Autobahn (nur für starke Nerven).
Den Campingplatz befanden wir als in Ordnung und durch seine Lage als empfehlenswert. Am nächsten Tag ging es per Bus auf den Vesuv. 



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Leider spielte das Wetter nicht sonderlich mit und der als sagenhaft beschriebene Blick auf den Golf von Neapel blieb uns durch dichten Nebel verwehrt. Der Vulkan selbst ist natürlich ein besonderes Objekt der Begierde und ein Blick in sein Inneres lässt die Kräfte erahnen die hier frei werden könnten…….! Nach abenteuerlicher Talfahrt die ich mein Leben lang nicht vergessen werde wollten wir Neapel per Zug erkunden. Leider wurde uns der Zutritt zur Bahn mit unserem Wadelbeisser (trotz Maulkorb) verwehrt. Da ich mir Napoli auf eigenen Rädern ersparen wollte wurde dieser Trip gestrichen und der Besuch des antiken Pompeji vorverlegt.



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Nach einen weiteren Nächtigung am Spartacus ging es weiter nach Vico Equense wo wir uns am CP-Sant Antonio niederliesen.
Ein schön auf ebener Wiese unter Zitronen und Olivenbäumen angelegter Platz ohne Parzellierung.



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Leider auch ohne Warmwasser an Wasch und Spülbecken. Je 2 Duschen (Männer/Frauen) sind mit Münzautomaten für Warmduscher ausgestattet. Die Pizzaria am Platz hatte noch geschlossen in der davon 50m entfernten Reste holte ich jedoch die beste Pizza meines Lebens! Große Holzofenpizza. Belegt frei nach Wunsch für mind. 3 Personen € 7.--!
Tag darauf bestiegen wir in Vico Equense problemlos mit Hund die Eisenbahn, die uns nach Sorrento brachte. Von dort ging es mit öffentlichem Bus nach Amalfi. 



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Der Bus benötigt für diese ca. 40km knapp 2 Std. Dieser Küstenstrich lies meine kühnsten Erwartungen erblassen. Lediglich der unklimatisierte, überfüllte Bus und auch das wiederkehrende Frühstück einiger Mitreisender trübten das Erlebenis der wilden Schönheit dieser Landschaft. Die Rückfahr nach Sorrento verlief etwas ruhiger, ide Bergseite dürfte die Mägen nicht so strpazieren.
Am nächsten Tag beschlossen wir unsere Reise nach Paestum fort zu setzen wo wir auch gegen Mittag ankamen. Nach Besichtigung dieser wirklich sehensweten Anlage.....





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......wählten wir den CP- dei Pini als Domozil. Eine wahrlich gute Wahl. Ein ausgesprochen schön angelegter Platz direkt am Meer mit allen Annehmlichkeiten die sich ein unverwöhnter Camper wünscht. Saubere Sanitäranlagen mit kleinem Supermarkt und Restaurant. Endlos langer Sandstrand, zu unserer Reisezeit menschenleer. Hier konnte sich Wauzi endlich richtig austoben! Leider kein Bild von dieser „Destination“. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Leider mußten wir am nächsten Morgen auch schon wieder die Rückreise antreten. Der Heimweg führte uns über Salerno, Avellino, Canosa di Puglia, Pescara nach Rimini/Riccione wo wir am CP-Riccione noch eine Nacht einlegten. Für die Heimreise am nächsten Tag wählten wir vorerst die Bundesstraße über Ravenna um in Rosalina Mare nochmal Meerluft zu schnuppern und dann bei Venedig wieder auf die Autobahn auf zu fahren. Auch hier ging es wie bereits die gesamte Rückreise zügig und nahezu ohne Verkehr bis nach Klagenfurt wo wir nach 7 Tagen und 2.350 gefahrenen Kilometern ohne einer einzigen kritischen Situation und ohne Panne gegen 17 Uhr zu Hause anlegten.
Natürlich ist es unmöglich in 7 Tagen dieses schöne Gebiet richtig kennen zu lernen. Für uns war es in erster Linie ein Dauertest für „Ivo“ den er mit Bravour bestanden hat aber vor allem auch die Gewissheit Süditalien wieder zu bereisen.

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Ach ja!
Hier noch ein kleiner Vergleich:

von links nach rechts:

Österreichische Supermarktzitrone.....Kampanische Normalzitrone.....Kampanische Monsterzitrone



      
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