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der Kutscher
Vorbei an Koroni fahren wir nach Kalamata um dann ins Landesinnere
Richtung Tripoli
abzubiegen. Hier wird zwar fleißig an der Autobahn gebaut, bis diese
fertig ist wird aber noch etlicher Retsina
die Kehlen runterrinnen. Ich bin hier
schon lange nicht mehr gefahren und hatte vergessen wie Gebirgig es da
ist. Kurz vor der Peloponnesischen Hauptstadt beginnt dann aber doch die
A7 welche bis Korinth fertiggestellt ist. Wir
bleiben am Highway düsen durch ein für mich völlig neues
Athen. Die Olympiade hat hier wahre Wunder
vollbracht. Am meisten fällt die ordentliche Beschilderung auf und so
kann man sich auf der tollen Stadtautobahn auch kaum verfahren. Wir
haben uns 2 Nächtigungen für den Heimweg vorgenommen. Die
zahlreichen Mautstationen lassen das Geldbörserl nicht mehr
verschwinden. Das absolute Highlite waren aber irgendwo vor Larissa €
6,30 für 1,8 km Autobahnbaustelle. Am
Camping Venezuela, ca. 180km nördlich von Athen
war die erste Nacht geplant. Problemlos finden wir den etwas abgelegenen
Platz, und werden freundlich begrüßt. Hier
ist fast nichts mehr los. Ein Pärchen mit Zelt war noch zu sehen und die
Wohnwagen einiger Dauercamper. Die Sanitäranlagen sind ausgesprochen
sauber und es funktioniert auch alles. Wir machen eine Erkundungsrunde
an den Strand der etwas erdig wirkt. Auch einiges an Seegras ist am
sauberen Strand zu sehen. Ich muss hier nicht unbedingt ins Wasser und
so besuchen wir das Restaurant des Platzes. Ein gutes Abendessen
rundet diesen Tag ab. Es wird richtig frisch und wir verdrücken uns ins
Bett. Für den Donnerstag haben wir uns eine kurze Fahrtstrecke
auserkoren. Ca. 260km geht es Richtung Norden um 15km vor Katerinri den Camping
Mitikas zu besuchen. Auch
hier ist nur noch ein polnisches Pärchen zu Gast. Der Platz ist 300 m
vom Meer entfernt, hat einen netten Pool mit Bar und katastrophale
Sanitäranlagen. Wir rasten uns unter den hohen schattenspendenden Bäumen
aus und erholen uns für die letzte Etappe. Am Abend spazieren wir zum
Strand der geschmückt mit großen Quallen und groben Split nicht unser
Favorit werden wird. Im Gastgarten eines Restaurantes nehmen wir ein
exzellentes Abendessen zu uns. Wir nehmen noch einen Drink an der
Poolbar und bezahlen auch gleich den Platz mit 20 €uronen. Der Olymp
zeigt sich von seiner besten Seite.
Die Heimreise Es ist
Freitag der 4. 09.09 und zugleich auch fast der letzte Tag unserer
Reise. Um 08:00 MEZ
ist Aufbruch. Es ist über 20 Jahre her als ich diese Strecke das letzte
mal gefahren bin. Gegen 10 Uhr
werden wir rasch und freundlich vom Grenzposten der Republik Mazedonien
abgefertigt.
8 Griechenland /
Republik Mazedonien Die Straße
erinnert zum Teil an alte Zeiten, meist aber ist sie in gutem Zustand
und es gibt einige neue wirklich schön zu fahrende Autobahnteilstücke. An Maut
werden an den Stationen 2€ eingehoben. Einmal werde ich mit 6 Euro
überhoben. Vorbei an Skopje erreichen wir um 12:30 Uhr die Serbische
Grenze.
9 Republik Mazedonien /
Serbien Auch hier
rasche und unkomplizierte Abfertigung von höflichen Beamten. Zwischen
Skopje und Nis sind noch einige Kilometer Landstraße zu bewältigen. Es geht aber
recht zügig voran und die häufigen Polizeipatroulien lassen einen die
Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten.
Etliche km vor Nis beginnt dann wieder die Autobahn. Es ist 16:30 als
wir Belgrad
auf der Stadtautobahn durchqueren. Diese
Rumpelpiste mit tiefen Spurrillen ist in unveränderten Zustand und wir
sind froh als sich der Verkehr wieder lichtet und wir bei
mäßigen Verkehrsaufkommen der Heimat entgegen brummen. Auch die
Kroatische Grenze ist rasch passiert
10 Serbien /
Kroatien und als um
ich 21h bei Zagreb die Autobahnabfahrt „Zadar“ sehe kommt es mir nicht
so vor als wäre es schon 19 Tage her dass ich sie zuletzt gesehen
habe....
11 Kroatien /
Slowenien Einige
Gewitterfronten durchquerend passieren wir gegen 23h Laibach und es
kühlt gewaltig ab. Vor Laibach hatte es noch 28°, jetzt schon wieder vor
dem Loiblpass schieben wir den Heizungsregler in die rote Zone. Immer
wieder schüttet es in Strömen. Langsam kriechen wir im 2. Gang den Loibl
hoch. Plötzlich, kurz vor der Gedenkstätte des dortigen ehemaligen
Konzentrationslagers sehen wir die orangen Rundumlichter einiger
Baumaschinen. Ein Stück weiter oben ist eine Mure abgegangen und die
Straße überflutet. Wir müssen warten bis die Bagger den Schutt entfernt
haben und werden dann durch einen über die Straße rinnenden Wildbach
geleitet. Ohne weitere Behinderung kommen wir auf die Passhöhe
12 Slowenien /
Österreich und fahren
bei dichtem Nebel vorsichtig ins Tal. Mit 3.987 gefahrenen km queren wir die Ortstafel
Interessante
Gemeinsamkeit: Abfahrt und Ankunft 01:00 Uhr und mit zugeschaltener
Heizung. Es war eine Reise
ohne großartigen Besichtigungen. Diesmal ging
es mehr um die Fahrt.
Kostenaufstellung Autobahn
Slowenien: € 35,-- Autobahn
Kroatien: Slo / Zagreb
€ 1,-- Zagreb /
Split
€ 39,90 Bosnien
Herzegovina:
€ 00,00 Montenegro:
Okologieabgabe
€ 30,-- (korrekt bis
3,5t € 10,--) Fähre
"Kotor"
€ 8,50 Albanien: 2 Tage
€ 8,--
Griechenland: Tunnel
Prevesa
€ 5,-- Brücke Rio
€ 11,70 Finikounda
bis Rep.Maz. € 48,75
Rep.Mazedonien:
€ 10,-- (korrekt €
6,--) Serbien:
€ 42,-- Kroatien:
€ 25,--
€
1,--
€ 265,85 Diesel: 458 l
€ 467,80 l/100km
11,5 Motoröl
1 l € 9,--
3987km € 742,65
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Kartenmaterial:
Kroatien:
Kroatische
Küste Mitte und Süd DIE GENERAL Karte Mair Dumont 1:200.000
(hier ist auch Montenegro recht gut drauf) Albanien:
Albanien
world mapping project 1:220.000
(eine der genauesten neueren Karten) Griechenland:
Griechenland
freytag&berndt 1:700.000
(mit Mazedonien) |