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Devon und Cornwall

Am Dienstag verlassen wir London, umrunden auf der Außenringautobahn die Stadt, um bei  Chertsey die M25 zu verlassen und Richtung Stonehenge  weiter zu fahren. Gegen 14 Uhr erreichen wir diese Sehenswürdigkeit. Wir kaufen die nötigen Tickets um die Steinformationen zu umrunden.

 

Stonehenge

 

Stonehenge

 

Stonehenge

 

Stonehenge

...die Reihenfolge der Bilder ist rein zufällig!

 

Stonegenge

 

OK, wenn man hier ist, muß man es sich ansehen, das große AHA-Erlebnis ist es ja nicht unbedingt.

Wir setzen unseren Weg Richtung Minehead fort. Dort habe ich einen CP zur Übernachtung ausgesucht. Beim Camp angelangt, wird uns freundlich mitgeteilt, dass für uns Nichtmitglieder leider kein Platz frei sei. Ca. 1km weiter gäbe es aber einen Platz, der auch für uns zugängig sein sollte. Erstmal verfranzen wir uns.......... 

 

...doch dann finden wir ihn auch, es ist jedoch niemand da und so wollen wir in den Ort fahren, eventuell gibt es ja noch einen weiteren Campingplatz. Nö, gibt es nicht, also zurück, um noch immer niemanden vorzufinden. Die Sanitäranlagen sind versperrt und wir zweifeln daran, ob dieser Platz überhaupt geöffnet hat. Wir verlassen diesen, wie Paula findet, gruseligen Ort und fahren weiter in Richtung Westen. Etwa 10km nach Minehead sehen wir eine Tafel "Porlock Caravanpark". Gleich nach dem Ort finden wir auch diesen Platz, werden freundlich empfangen und bekommen einen schönen Stellplatz zugewiesen.

 

Porlock Campsite

http://www.porlockcaravanpark.co.uk/

Die Sanitäranlagen sind auch hier nur dürftig beheizt (ich würde sagen „Frostschutz“) und die Warmwassersituation ähnlich wie am Londoner Platz. Die Betreiberin erklärt uns einen kurzen Fußweg in den wirklich netten und urgemütlichen Ort mit vielen urigen Pubs und Restaurants.

 

Porlock

 

Porlock

 

Porlock

 

Wir setzen uns ins „The Royal Oak“ und bestellen „Steak and Kidney Pudding served with Chips Beans and homemade Gravy”, dazu ein kühles Bierchen. Mittlerweile haben wir uns auch an die schaumlose Einschenkerei gewöhnt. Es schmeckt wirklich brauchbar und wir überdenken die Vorurteile gegenüber der englischen Küche.

Wir schreiben den 27.3. und erwachen bei leichtem Schneetreiben. Ein kleiner Rundgang am Campingplatz zeigt uns die Hundezone und den Blick zum Meer.

 

Porlock

 

Porlock

 

 Nach dem Frühstück starten wir Ivo und queren auf der A39  den Exmoor Nationalpark. Wir sehen viele Wanderer, etliche in kurzer Hose…!

 

Dartmoor

 

Dartmoor

 

Dartmoor

 

Wir halten uns an die A39 und fahren durch bis Boscastle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Boscastle

Hier wollen wir uns ein Hexenmuseum ansehen.

 

Witchcraft Museum

 

Das Witchraft Museum hat aber leider noch geschlossen, so spazieren wir zum Meer.

 

Boscatle

 

Boscastle

 

Boscastle

 

Boscastle

 

Ein tief eingeschnittener Fjord mit seinem 1587 errichtetem Hafen erleichterte bis ins 19. Jahrhundert den Abtransport des bis dahin abgebauten Schiefers. 2004 wurde nahezu der gesamte Ort von einer 4m hohen Flutwelle zerstört. Heute zeugen nur mehr Fotos von dieser Katastrophe, bei der wie durch ein Wunder alle Bewohne gerettet werden konnten.

Wir fahren weiter zum nahegelegenen Tintagel, bezahlen die Parkgebühr am Ortsanfang und spazieren am alten Postamt vorbei.......

 

boscastl altes  Postamt

 

........... zur Ruine Tintagel Castle.

 

Tintagel

 

Tintagel

 

Zurück im Ort stellen wir uns an die Bar eines Pubs und genehmigen uns ein Pint.

 

Pub Tintagel

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Tintagel

60 Meilen, also ca. 95km trennen uns von Saint Ives, wohin wir jetzt unterwegs sind. Nach der A39 biegen wir auf die A30 ab und kommen recht zügig voran. So parken wir uns kurz vor 18Uhr am Parkplatz von Saint Ives ein....

 

Parkplatz St.Ives

 

 ......und wandern runter in das bekannte Künstlerstädtchen mit seinen schönen Stränden und seiner eigenwilligen Architektur.

 

St. Ives

 

St. Ives

 

St. Ives

 

St. Ives

 

Nach dem Stadtbummel setzen wir uns in ein kleines Restaurant und bestellen erstmals Fish and Chips. Es stehen verschiedene Fischsorten zu Auswahl und man kann auch zwischen gebacken oder gegrillt auswählen. Wir nehmen jeder eine andere Variante und können uns so durchkosten. Auch hier wieder ein positives Aha-Erlebnis.

http://de.wikipedia.org/wiki/St_Ives_(Cornwall)

Es ist bereits ½ 8 als wir St Ives verlassen. Unser nächstes Ziel ist ein von mir ausgesuchter Campingplatz bei St. Just. Bis dorthin sind es noch ca. 25km, Die Straße ist jetzt sehr schmal, kurvenreich und die hügelige Landschaft trägt auch nicht zum schnelleren Vorankommen bei. Rosamunde Pilcher lässt grüßen! So ist es auch schon dunkel als wir in St. Just ankommen. Den Campingplatz finden wir nicht und so fragen wir einen „Eingeborenen“ nach einem Campingplatz. Er erklärt uns auch den Weg dorthin und scheint zufälligerweise auch der Betreiber zu sein. Wir versuchen seiner Wegbeschreibung zu folgen, finden aber auch diesen Platz nicht.

Also Plan B.

Ich habe noch einen Platz ins Auge gefaßt. Der befindet sich im nahegelegenen St. Buryan und nennt sich „Tower Park Caravan & Camping“. Auch diesen finden wir nicht und so frage ich beim „Kirchenwirt“ nach dem Weg und tatsächlich kann mir einer der Gäste den Weg dorthin beschreiben. Wir sind natürlich zuerst daran vorbeigefahren, jetzt aber haben wir uns angemeldet und finden im hinteren Teil des Platzes einen ruhigen Wiesenstellplatz.

 

Towercamping St. Buryan

http://www.towerparkcamping.co.uk/

Das Sanitärgebäude ist, wie sollte es anders sein, natürlich unbeheizt.

 

Towercamping St. Buryan

 

Wir schlafen ausgezeichnet und sehen uns am Morgen mal ein bißchen um. Es ist ein riesiger Campingplatz und fast unvorstellbar, dass er in der Hochsaison voll sein sollte. Jetzt ist nahezu nichts los hier. Ich denke, es dürften noch 3 andere Camper hier verweilen. Eigentlich ein schöner, ebener naturbelassener Platz,  den man zu wärmerer Jahreszeit empfehlen kann.

 

Tower Camping St. Buryan

 

Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Socken zum Land´s End.

 

Lands End

 

Lands End

 

Lands End

 

Lands End

Lands End

http://de.wikipedia.org/wiki/Land’s_End

 

Nun ja, wenn man schon hier ist, sieht man es sich halt an. Man spaziert zu den wilden Klippen des westlichsten Punktes Großbritanniens. Die aufgestellten erklärenden Tafeln sind unleserlich. Es pfeift ein eisiger Wind  auf diesem erstmals sonnigen Tag. Wir spazieren raus zum ersten und auch letzten Gasthaus Englands. Es hat natürlich noch geschlossen, also geht’s zurück zu Ivo. Unterwegs noch ein Besuch des Ramschladens, der sich vom Sortiment auch nicht von den vorangegangenen unterscheidet. Unser nächstes Ziel ist das ca. 8km entfernte Minack Theatre. Dieses, von Rowena Cade in dem zum Meer hin abfallenden Hang gebaute Theater, ist wirklich sehenswert. Auch heute werden dort in den Sommermonaten Theaterstücke aufgeführt.

 

Minack Theatre

 

Minack Theatre

 

Minack Theatre

http://www.minack.com/

 

 Begeistert hat uns auch der fast schon kitschige Strand von Porthcurno, den man auch vom Eingang des Theaters über einen steilen Fußweg erreichen kann.

 

Minack Theatre

 

Minack Theatre

 

Minack Theatre

 

Minack Theatre

 

Von hier fahren weiter zum ca. 20km entfernten St. Michaels Mount. Es handelt sich dabei um ein im 15. Jhdt. erbautes Schloß auf einer kleinen Insel.

 

St. Michaels Mount

 

Wir sind gegen 13 Uhr dort und können bei Ebbe zu Fuß das Inselchen erreichen. Wir kaufen die Tickets zur Besichtigung des Gebäudes, die Gartenanlagen sind noch geschlossen, und wandern rauf zu dem altertümlichen Gemäuer.

 

St. Michaels Mount

 

St. Michaels Mount

 

St. Michaels Mount

St. Michaels Mount

 

St. Michaels Mount

 

Uns wundert immer wieder, wie bei diesem Wetter tropische Pflanzen überleben können.

 

St. Michaels Mount

 

So sind fast überall Palmen und Agaven zu sehen. Aber auch andere farbenprächtige Gewächse sind zu bestaunen. Wir sind rechtzeitig mit der Besichtigung des Schlosses zu Ende, um auch den Rückweg per Pedes anzutreten. 

 

St. Michaels Mount

http://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael’s_Mount

 

Ab 14:30 sollte die eintretende Flut die Benutzung der Boote erfordern. So steht es zumindest auf einer Tafel im Eingangs-bereich der Anlage.

 

Die Zeit drängt und wir müssen sehen, dass wir weiterkommen.

 

St. Michaels Mount

 

jurassic coast

 

Der heutige Schlafplatz ist noch ca. 260km entfernt und ich würde gerne bei Tageslicht den ausgesuchten Campingplatz erreichen. Wir kommen zügig voran und checken um 19 Uhr beim Bagwell Farm Touring Park in der Nähe von Weymouth ein. Es ist ein schön angelegter Platz mit Hartstanding-Parzellen und wirklich schönen, sauberen und vor allem beheizten Sanitärgebäude, das wir ausgiebig benutzen.

 

Bagwell Farm Touring Park

 

Bagwell Farm Touring Park

 

Bagwell Farm Touring Park

 

Das zur Farm und zum Campingplatz gehörige Pub hat über die Osterfeiertage geöffnet und wir beschließen dort unser Abendmahl zu genießen.

 

Bagwell Farm Touring Park

http://www.bagwellfarm.co.uk/

Wir bestellen Burger in verschiedenen Varianten und sind auch hier mit der Küche mehr als zufrieden.  Ein englisches Paar erklärt uns, dass wir uns an der Jurassic Coast befinden.

 

Bagwell Farm Touring Park

http://de.wikipedia.org/wiki/Jurassic_Coast

 

Dies ist unsere letzte Station vor der Heimreise und es ist uns klar, dass wir viel zu wenig Zeit für diese Rundfahrt haben. Ich denke 2 Wochen wären für Cornwall und Devon notwendig, um all die Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten zu besichtigen.

Heute, am 29.März ist um 18 Uhr die Fähre ab Dover gebucht und bis dorthin haben wir noch 340km zu bewältigen.

Um 10:45 verlassen wir den Campingplatz, umfahren Londen diesmal im Süden auf der M25 und sind um 15 Uhr in Dover.

 

Dover

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