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Für die Nacht auf Sonntag haben wir den Stellplatz in Ebensee am Traunsee ausgewählt.
Vorab darüber informiert, dass dieser Platz in der Ferienzeit recht voll sein sollte, hoffen wir auf eine freie Ecke.
Wir sind wirklich überrascht, denn der Platz ist zwar gut besucht, aber es gibt noch genügend freie Lücken. Wir suchen nicht lange herum und parken uns rückwärts ein.

Stellplatz Traunsee

Stellplatz Ebensee Traunsee

Auch Wohnwagengespanne sind hier willkommen und Zeltcamper machen es sich gemütlich. Ich finde es toll, wie unkompliziert man hier seinem Camperhobby frönen kann. Schon auf dem Weg hierher entlang des Hallstättersees sind uns die vielen kostenlos zugängigen Seeufer aufgefallen. Zu bezahlen sind lediglich Parkgebühren für Kraftfahrzeuge. Der Stellplatz grenzt direkt an die öffentliche Liegewiese des Seeufers.

Strandbad Stellplatz Ebensee

Den nun doch schon langen und anstrengenden Tag beschließen wir mit einem erfrischenden Bad zu beenden. Erfrischend ist allerdings sehr höflich ausgedrückt...! Das Wasser ist gelinde gesagt "Ar...kalt"! Im Nachhinein recherchiert hat es hier am 9. Juli gerade mal 17°! Dennoch schwimmen wir eine kleine Runde und steigen topfit aus dem Wasser. Kochen wollen wir nichts mehr, also sehen wir uns bei dem kleinen Buffet um, was die so zu bieten haben und nehmen 3 Pizzen mit zu Ivo.

Neben dem bereits erwähnten Buffet,

Buffet Traunsee

das übrigens von einem äußerst netten und lustigen Team betrieben wird, gibt es ein

Sanitärgebaude Stelplatz Ebensee

Sanitärgebäude mit WC und Waschbecken für Männlein und Weiblein. Für Menschen mit Behinderung ist ebenfalls ein Sanitärraum vorhanden. Dort kann man auch seine chemielose Toilette entleeren und ein langer Wasserschlauch zum Bunkern des Trinkwassers ist auch da. Vor dem Gebäude befindet sich eine Stranddusche mit Kaltwasser. Aber auch seinen Müll kann man hier getrennt entsorgen.

Für 24 Std. bezahlt man hier € 8.-- !!!

Mitten in der Nacht kommt plötzlich ein starker Sturm auf und durch dauerndes Wetterleuchten ist es fast taghell. Wir befürchten ein starkes Gewitter und hoffen das es nicht auch noch zu hageln beginnt. Jetzt verstehen wir auch die Zeltcamper neben Ivo, die sich so hart in den Windschatten gekuschelt haben.

Zeltcamper Stellplatz Traunsee

Vermutlich waren sie über das Wetter informiert!

Zum Glück fällt jedoch kein Tropfen vom Himmel und nach 1 Stunde ist der Spuk vorbei.

Am Sonntagmorgen machen wir uns nach einen ausgiebigen Frühstück auf den Weg zum Wolfgangsee. Pauline ist erst ab 13 Uhr in St. Gilgen auszusetzen, also haben wir noch Zeit und wollen uns von der Kitschigkeit St. Wolfgangs überzeugen.

Zum Parken stellen wir uns auf Parkplatz "3" und werden auf den hinteren Bereich zu den Autobussen verwiesen. Von dort ist man schnell im Zentrum des so bekannten Örtchens.

St. Wolfgang

Der Ort besteht aus massenweise kleinen Shops, die alles nur erdenklich kaiserliches anbieten. Vom kaiserlichen Kaffe über kaiserliche Seife, kaiserlich Torten, Schilder....

Kaiserliche Seife

......geht es natürlich weiter zum so berühmten "Weissen Rössl"

Weisses Rössl

Etwas Abwechslung in all den kaiserlichen Kitsch brachte die gerade stattfindende "Scalaria Air Challenge" mit schönen Wasserflugzeugen.

Scalaria Air Challenge

Scalaria Air Challenge

In einem kaiserlichen Restaurant in der Nähe der Schiffsanlegestelle trinken wir noch kaiserliche Coca Cola und kaiserlichen Kaffee zu überraschend bürgerlichen Preisen und spazieren wieder hoch zu Ivo.

Parkplatz 3 kann auch als Stellplatz benutzt werden und kostet mit Wohnmobil € 9.-- für 24 Stunden. Auch wir müssen für 2 Stunden diese € 9.-- bezahlen. Leicht verärgert  machen wir uns auf den Weg und genießen am Südufer ein ausgezeichnetes Mittagessen beim Wiesenhof , liefern Pauline pünktlich um 13 Uhr bei Ihrem Domozil in St. Gilgen ab....

St. Gilgen

 .......und fahren völlig unspektakulär über Salzburg und die Tauernautobahn, endlich durchgehend 4-Spurig, in unser heimatliches Klagenfurt.

Wir haben ein Stück Österreich kennengelernt, das wir uns so reizvoll nicht vorgestellt hatten. Völlig begeistert sind wir auch von der natürlichen Freundlichkeit der Menschen in diesem Gebiet und wir sind uns einig, Salzburg, Oberösterreich und die Steiermark weiter und noch besser zu erkunden.

Für uns war dieses Wochenende eher eine Art Schnupperkurs.

Ende