Am nächsten Morgen bunkern wir Wasser, bezahlen die Gebühren und machen
uns auf den Weg.
Wir wollen durch ein Naturschutzgebiet zum Prespasee. An der Bergstraße
dort hin sind wir gestern vorbeigefahren und es sah aus, als wäre sie
gesperrt. An der Rezeption des Campingplatzes wusste man davon nichts, es wurde uns allerdings erklärt, dass es sich um eine Mautstraße handeln würde. Die Gebühr beträgt für einen Camper € 3,50
Als wir wieder zur Abzweigung zur Passstraße kommen ist von gestrigen
Absperrungen nichts zu sehen und wir nehmen den Anstieg in Angriff.
Von einer Mautstation ist weit und breit nichts zu sehen. Na gut, sollte
uns auch recht sein.
Die Straße ist zwar nicht sehr breit, jedoch gut asphaltiert und mit
ausreichend vorhandenen Kehren nicht all zu steil. Die Landschaft und Aussicht kann
man beruhigt als absolut sehenswert bezeichnen.
Nockalmstraße? Nein, Nationalpark Galicica!
Die Passhöhe liegt auf knapp 1600 m ü 0 und es hat gefühlte 10°. Ich
glaube, wir sind die einzigen, die sich in Sommerkleidung aus dem Auto
wagen. Es bläst auch ein „frischer“ Wind…
Jetzt geht es jedenfalls relativ sanft runter zum Prespasee.
Unten, ohne Mautstelle angekommen, halten wir uns rechts um nach kurzer
Zeit die Grenze nach Albanien zu erreichen.
Mazedonisch, albanischer Grenzgänger:
Bestimmt ohne Chip… Hier werden bei der Ausreise die Papiere von Niki genauestens begutachtet. Danach werden wir erstmals dazu aufgefordert mit unserem Hund zum Grenzhäuschen zu kommen. Was das wohl soll?? Der Beamte verschwindet im Gebäude, um kurz danach mit einem Hundechip-Lesegerät auf zu tauchen. Pfoa!
Damit hab ich wirklich nicht gerechnet.
Das Gerät machte einen nagelneuen Eindruck und ich vermute, Niki war der
1. Hund an dem er diese Neuerung testen konnte (es wird sonst wohl keine
Hunde mit Chip in der Nähe geben).
Nachdem wir ihm die Stelle am Hals zeigen und die Nummer mit den
Papieren übereinstimmt dürfen wir unsere Fahrt fortsetzen.
Mautgebühren Mazedonien:
6 Mautstellen, 8,00 € gebühren
An der AL- Grenze gibt es eine längere Wartezeit. Eine Gruppe von
Busreisenden wird vor uns abgefertigt. Als wir endlich an der Reihe sind,
entschuldigt sich der Zöllner mit „Sistem daun“, er muss alles manuell
eintragen…
Für uns stellt das kein Problem dar, wir sind gut in der Zeit und ohne
Stress unterwegs.
Unser nächstes Ziel ist das griechische Kastoria.
Unterwegs zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite.
Prespasee
wir wiweigung kommen ist von gestrigen Absperrungen V Wir werden vorrangig und ohne nenneswerter Wartezeit über die Busspur abgefertigt.
Danach geht es auf guter Bundesstraße und Autobahn nach Kastoria.
Doch bei genauerem Hinsehen, so genau braucht man eigentlich gar nicht
zu gucken, sieht man die Umweltsünden die durch die Gerbereibetriebe,
aber vermutlich auch wegen fehlender Infrastruktur am See begangen
wurden/werden. Die weißen Enten sind unter der Wasserlinie
dunkelbraun/schwarz.
Ich hab noch nie so viele Fische Rückenschwimmen gesehen. Es ist
wirklich schade um dieses schöne Gebiet und den netten Ort.
Wir genießen ein gutes Mittagessen an der Promenade und fahren weiter in
Richtung Süden.
In Ioannina suchen wir den Campingplatz und beenden unsere heutige 5-Seentour.
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